Bergbau und Berkwerke im Erzgebirge - Persönlichkeiten und Orginale aus dem Erzgebirge - erzgebirgische Begriffe und ihre Bedeutung
Bergbau und Bergwerke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Im Verlauf von einer Milliarde Jahren Erdgeschichte wurden im Erzgebirge zahlreiche Lagerstätten mit mehr als unterschiedlichen 20 Metallen und bedeutende Vorkommen
nichtmetallischer Rohstoffe gebildet. Seit 800 Jahren werden diese Lagerstätten von Menschen ausgebeutet. Der Bergbau durchlief in dieser Zeit mehrere, verschiedene Entwicklungsphasen des
Aufblühends und des Niedergangs. Bereits 1168 fanden Kaufleute in der Nähe von Christiansdorf (heute Freiberg) Silbererz. Was ein erstes Bergkgeschrey auslöste und Scharren von Bergleuten, Händler und Handwerken anzog. Dies führte zur Gründung der Stadt Freiberg. Die Stadt wuchs in den nächsten Jahren sehr rasch und war im 13. Jahrhundert die großte Stadt in Sachsen. Etwa um 1240 taucht des erste mal Zinnerz aus dem Miriquidi (Dunkelwald) auf. Dieses würde von zunächst meist übertage an Flussen und 2Sandigen Orten" gesucht. Etwas stäter (um 1300) entstanden dann auch die ersten Zinngruben. Große Vorkommen gab und gibt es zum Teil noch in und um Zinnwald, Altenberg, Ehrenfriedersdorf, Geyer, Eibenstock. Nachdem die ersten oberflächennahen Vorkommen abgebaut waren und die Erzförderung immer schwieriger, teuer und ertragsärmer wurde begann um 14. Hundert der erste Niedergang der Bergbaus. Dies ändert sich erst wieder im 15. Jahrhundert. Neue technische Erfindungen und Abbaumethoden sowie neue Silber und Erzfunde 1471am Schneeberg, 1492 am Schreckenberg und 1520 östlich vom heutigen Marienberg führten zum Aufblühen des Bergbaus. Dies zog das "Große Bergkgeschrey" nach sich und führte zur Gründung der Bergstädte Schneeberg (1477), Annaberg (1496) und Marienberg (1520) und dem aufblühen vieler weiterer Siedlungen. Vierzig Jahr nach Gründung war Annaberg mit über 12000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Sachsen. Ende das 16. Jahrhunderts war die Blütezeit des Silber und Erzbergbaus im Gebirge vorbei. Tiefe Taufen verursachten hohe Kosten und die Erzausbeuten gingen mehr und mehr zurück. Während und nach den dem 30-jährigen Krieg kam der Bergbau in fast allen Revieren des Erzgebirges zum erliegen. Nur der Fastenberg auf dem durch Glaubensflüchtlinge die Bergstadt Johanngegorgenstadt gründet wurde, schenkte den Menschen dort noch einen reichen Silbersegen. Da die Preise für Silber - auch weil die Währung in Deutschland auf Gold umgestellt wurde - immer niedriger wurden, war dies auch nur von kurzer Dauer. In den folgenden Jahrhunderten bis zum heutigen Tag gab und gibt es immer mal wieder in den einen oder anderen Revier neue entdeckte Erzvorkommen bzw. es wurden und werden alte Gruben und Stollen wieder aufgefahren da gestiegene (Welt-)Marktpreis einen Abbau wieder erfolgverstrechend machen, aber nach dem 16. Jh ist es nie wieder zu einen wirklich großen, langfristigen und wirklich ertragreichen Abbau von Erzen und andern Mineralen gekommen. Auch heute noch versuchen div. Firmen ihr Glück und fahren wieder alte Bergwerke auf und/oder sichern sich Berbau- und Erkundungsrechte. Hoffen wir das ihr Bemühungen von Erfolg gekröhnt sind und es bald schon wieder heißt - "ALLES KOMMT VOM BERGE HER!"
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
© 2005-2012 by René Weigel |