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Der Pöhlberg und der Schutzteich von Annaberg-Buchholz

Der Pöhlberg - das Erholungsgebiet am Rand von Annaberg-Buchholz

Der Pöhlberg ist - selbst von ungeübten Spaziergängern - in ca. 30 Minuten vom Marktplatz (600 m) aus bei stetigem Anstieg zu erreichen. Der kürzeste Weg zum Plateau führt über die Zufahrtsstraße. Etwas länger und zum Teil steiler, dafür ohne Autolärm und -abgase, ist der Aufstieg über den Rundgang und die Oststraße. Auf dem Rundgang bieten sich wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Dörfer Schönfeld, Königswalde und Mildenau sowie zum Kamm des Erzgebirges mit Fichtel- und Keilberg.





Ganz gleich, welche Jahreszeit herrscht - ob im Frühling die ersten Blüten noch zwischen Schneeresten hindurchlugen, ob im Sommer die saftigen Bergwiesen mit seltenen Gräsern und Pflanzen in der Sonne liegen, ob im Herbst Stürme über den Berg fegen und Wolkenfetzen vor sich her schieben, so daß der Berg oft ganz verdeckt ist, ob schließlich im Winter der Schnee die Landschaft wie in eine Decke einhüllt, Bäume und Sträucher mit bizarren Eiskristallen schmückend - der Pöhlberg ist immer reizvoll und zeigt seine herbe Schönheit in einem ständig wechselnden Anblick. Inmitten des Naturparkes Erzgebirge/Vogtland gelegen, ist der Berg Ziel vieler Besucher vom Sonntagsausflügler über den interessierten Touristen bis zum Naturkundler, der gezielt auf Entdeckungen geht.

Neben dem Pöhlberg sind es zwei weitere Berggifel, die sich um Annaberg-Buchholz erheben: im Süden der Bärenstein (897 m) und im Westen der Scheibenberg (800 m). Eine Besonderheit ist ihnen allen gemeinsam. Sie sind vulkanischen Ursprungs und zeigen in gewaltigen freiliegenden Basaltwänden interessante Formationen, die beim Scheibenberg ‘Orgelpfeifen’ und beim Pöhlberg ‘Butterfässer’ genannt werden. Der Betrachter steht begeistert und staunend vor diesen Werken der Natur. Bereits 1939 stellte man die Berge unter Naturschutz. Der bis dahin betriebene Gesteinsabbau wurde beendet, so daß - abgesehen von Verwitterung - die Berge ihr Aussehen bewahrten. In diesen Naturschutzgebiet gibt es viele seltene Tier- und Pflanzenarten, einige von diesen Arten sind vom aussterben bedroht und kommen nur noch in diesem Gebiet vor.

Von oben und auf Rundgängen bietet sich eine wundervolle Sicht auf das umliegende Gebirge. Wer ganz hoch hinaus will, der besteige den Aussichtsturm und genieße den Blick über das Land mit seinen Höhen und Tälern, teils sanft gewellt, teils steil und kantig. Als Farbtupfer zwischen Braun und Grün nimmt der Tourist Ortschaften war.

Für jeden Besucher bietet der Pöhlberg etwas. An seinem Fuß lädt ein großer Spielplatz sowie die Waldklause zum verweilen ein. Gleich daneben können einheimische Wildtiere beobachtet werden. Sie leben in Gehegen, die ihren natürlichen Bedingungen nach Möglichkeit nachgestaltet wurden. Im Winter zeigen zahlreiche Skispuren im Schnee an, daß der Pöhlberg auch für Wintersportler seine Reize hat. Ob im Langlauf weich über die weißen Flächen gleitend, in sausender Fahrt die steilen Hänge hinabschwingend oder mit dem Rodelschlitten abwärts fahrend - sportliche Leute finden ausreichend Spaß im Pöhlberggelände.

Auf seinem Plateau befindet sich ein Hotel - frührer Gästehaus - und ein Aussichtsturm, der 1897 eingeweiht wurde. Von ihm aus bietet sich ein herrlicher Rundblick über das Gebirge. Da sowohl der Turm als auch das Hotel Mitte der 90er Jahre restauriert wurden, erfüllen Sie heute alle nur gestellten Anforderungen. Beide Gebäude sind über ein gut ausgebaute - auch in den Wintermonaten beräumte - Straße bequeme für alle Fahrzeugarten zu erreichen.




Pöhlberghaus 1978 Pöhlberghaus 2005
Blick auf den Aussichtsturm und Pöhlberghaus (links Winter 1978; rechts Sommer 2005)


Schutzteich an der kath. Kirche "Heiliges Kreuz"
Etwa unterhalb des Kätplatzs zwischen Linden-, Ernst-Roch-Straße und der Großen Kirchgasse befindet sich der Schutzteich und die Teichpromenade. Er hat - laut Pressemittelung der Stadt - eine Wasserfläche von 4280 qm und einen Umfang von 253 m. In ihm können cira 8200 Kubikmeter Wasser gespeichtert werden. In der Nähe des Ablaufs ist er etwa 3,70 m tief am begehbaren Ufer gerade einmal 1 cm.

Nach einer grundhaften Sanierung und Renaturisierung (Stützmauer, Entschlammung,...) in den Jahren 2009-2011 ist der Schutzteich nun wieder mit Wasser befüllt. Neben den beiden natürlichen Zuläufen wird der Schutzteich zu einen grössen Teil mit klaren, saubern Wasser aus dem sogenannten Bärenstollen gespeisst. Damit soll die Wasserqualität dauerhaft erhalten bleiben und eine Fischzucht wieder möglich werden. Im Zuge der Teichsanierung würde auch die Teichpromenate einer Frischzellenkur unterzogen. Die Grünanlagen und Sträucher sind nun wieder anstrechend und gepflegt. Viele Sitzgelegeheiten sind geschaffen würden. Kurz um ist nun wieder ein Platz geschaffen würden, wo man (schnell mal) am Rande der Stadt Ruh und Entspannung finden kann.

Und die Bürger und Gäste der Stadt nutzen diesen Ruhpol auch recht ausgiebig. Zu fast allen Tages- und Nachtzeit kann man Personen im Schutzteichgelände antreffen. Kinder tollen und spielen hier, dort sizten Menschen in reger Diskussion oder lesen und da das alter Mütterchen das nach Ihren anstrendenden Lebensweg ausruht und sich an der Natur erfreud. Alle Menschen findet man hier!

Hoffen wir einmal das dies so bleibt und das alle Besucher dieser Parkanlage ihren Wert schätzen und auf Ordnung und Sauberkeit achten. Nicht das einige Zeitgenossen die Promenade und den Teich wieder als Müllhalde missbrauchen werden.

© 2005-2011 by René Weigel